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Musik

 

Musik ist eine heilige Kunst!

 

Eine ebenso ausdrucksstarke wie beeindruckende Kunstform – rational unfassbar, dafür sinnlich erfahrbar. Musik ergreift uns und für nicht Wenige bedeutet sie weit mehr als nur beiläufigen Konsum. Packende Musik ist ein wichtiges Lebenselixier – bei sehr intensivem Genuss wird sie zur Philosophie für die Ohren.

Gute Musik überdauert Trends & Hypes, wird und wirkt vielmehr zeitlos!

 

Wie bemerkte Friedrich Nietzsche völlig zu Recht: "Ohne Musik wäre die Welt ein Irrtum." Im pubertären Alter von 15 1/2 Jahren besuchte ich mit zwei Schulfreunden mein erstes Konzert. Als Einstieg sollte es gleich etwas Epochales sein und da passte JUDAS PRIEST „wie die Faust aufs Auge“! "British Steel" begeisterte uns Jungspunde und lief auf unseren Billigplattenspielern nonstop rauf und runter.

 

Die "New Wave of British Heavy Metal" (NWOBHM) war im Jahre 1980 DAS Thema unter uns musikbegeisterten Pennälern! MOTÖRHEAD feuerten BOMBER und OVERKILL ins Establishment, SAXON mit ihren beiden überragenden Alben WHEELS OF STEEL und STRONG ARM OF THE LAW ließen uns ewige Freundschaft schwören und IRON MAIDEN mit ihren ersten beiden Scheiben und dem tollen Paul Di`Anno am Mikro waren unser täglich Musikbrot. Über allen anderen standen aber die Meister des Heavy Metal und unsere absoluten Helden JUDAS PRIEST mit zwei der stärksten Metal-Gitarristen dieses Planeten, K.K.DOWNING und GLENN TIPTON, sowie einem göttlich singenden Frontmann ROB HALFORD. Dies sollte und musste mein erstes Konzert sein!!

Natürlich bleibt dieses erste LIVE Erlebnis (im übrigens mittlerweile längst abgerissenen Münchner Schwabingerbräu) unvergessen, und war die Initialzündung für eine mittlerweile 40 Jahre anhaltende Konzertleidenschaft. Heavy Metal Musik im Jahre 1980 hatte für uns Teenager damals eine große Bedeutung und war ein Ventil, um uns gegenüber Elternhaus, Schule, Obrigkeit abzugrenzen. Im Vergleich zum heutigen, mitunter tatsächlich gefährlichen und gefährdenden Medienoverkill, ein geradezu harmloser Abenteuerspielplatz.

 

Musikhören ist ein emotionaler Prozess, kann die eigene Stimmungslage verändern und einen anrühren, ja packen! Im Laufe der Jahre lernte ich viele neue Sounds und Musikstile kennen und fast in jedem Genre stieß ich auf Aufregendes und Faszinierendes.

 

Electronic, Drum`n Bass, Britpop, Wave, Krautrock, Deutschrock, Progressive Rock, Ambient, Independent, Soul, Alternativ, Folk, Postrock, Psychedelic, Songwriter, Americana, Dubstep, Electro, Metal, Punk, Jazz oder Klassik. Es gibt überall etwas zu entdecken, man muss sich nur darauf einlassen.

Die Fähigkeit zum Perspektivwechsel sollte man entwickeln! Wer einseitig ist und in seiner Schublade sitzt, den lade ich hiermit ein, schwungvoll herauszuspringen...falls nicht, möge er dort verstauben!

 

Natürlich ist man selbst auch nicht ganz frei von Vorurteilen und es gibt Bands oder Stilrichtungen, zu denen man keinen Zugang findet oder die einem innerlich widerstreben. Das geht mitunter auch mir so und daher fällt schon mal salopp ein Spruch wie „Ich habe keine STONES-, BOB DYLAN und STATUS QUO-Scheiben in meiner Sammlung und das ist auch gut so“! Es gibt genügend bessere Alternativen aus dieser Zeit wie z.B. NEIL YOUNG, VAN MORRISON, WISHBONE ASH o.ä.

Death-, Trash- und Nu-Metal gibt mir nichts, dafür höre ich gelegentlich immer noch gerne True- oder Powermetal, weil Chöre, Melodien und Bombast nicht fehlen dürfen!

Hip Hop und RAP sind ansonsten wohl die einzigen Richtungen, bei denen ich selber in der Schublade sitze und mich weigere diese zu verlassen.

 

Elektronische Musik begeistert mich sehr und ein klein wenig bin ich auch stolz (wenn man das so sagen darf) alle Wegbereiter dieses Genres (die sog. „Berliner Schule“) zwar spät aber doch live erlebt zu haben: KLAUS SCHULZE, TANGERINE DREAM, KRAFTWERK, MANUEL GÖTTSCHING (Ex-ASHRA TEMPEL). Flankiert von zwei ebenfalls großen internationalen Elektronikern: JEAN MICHEL JARRE und MICHAEL GARRISON (R.I.P.)

 

In den 90er Jahren folgte dann eine neue Welle spannender elektronischer Sounds und Musik, die sich Ambient, Trip Hop, Drum`n Bass usw. nannte und sich zu großen Teilen auf eben genannte deutsche Altmeister bezog und berief.

 

In den letzten Jahren höre ich viele Interpreten und Bands aus dem Bereich Independent/Alternative da dort einfach die spannendere und aufregendere Musik zu entdecken ist. Im traditionellen Rockbereich ist doch eine gewisse Stagnation festzustellen, auch wenn ich selbstverständlich viele alte Klassiker immer noch gerne auflege.

 

Zahlreiche Konzerte leben in meiner Erinnerung fort und so manche Anekdote oder Geschichte ließe sich darüber erzählen. Einige Live Konzerte bleiben absolut unvergessen auf Grund der bewegenden Momente und Erlebnisse AUF, VOR und HINTER der Bühne.

 

Wundert Euch bitte nicht, wenn manche Bands bei der Konzertliste nicht aufgeführt sind, die eigentlich mit auf dem offiziellen Billing standen, ich habe jedoch nur jene Künstler gelistet, die ich an jenem Tag auch wirklich gesehen habe.

Nun viel Spaß beim Schmökern auf dieser kleinen musikalischen Zeitreise, vielleicht weckt der ein oder andere Eintrag bei manch einem von Euch alte Erinnerungen oder entfacht neue Inspiration sich mit diesem oder jenem Künstler (er)neu(t) auseinander zu setzen, was mir Freude genug wäre.

 

Rollin on and on forever ….(Uriah Heep – 1977)

 

Bernd Pleis

Zuletzt aktualisiert im April 2024